einsatzorat

  

                    

logo BFKDO icon ohnefb            

  • Home
  • Berichte
  • Gefährlicher Brand von Lithiumakkus in Seeboden

Gefährlicher Brand von Lithiumakkus in Seeboden

12.12.2020 Seeboden Römerweg 21Am Samstag, dem 12.12.2020 um 10:32 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Seeboden, Tangern, Treffling und Lieserhofen zu einem Werkstattbrand in Seeboden alarmiert.

Am Einsatzort stellte sich für den Einsatzleiter Alfred Kohlmaier von der FF Seeboden heraus, dass möglicherweise gelagerte Lithium-Akkus die Brandursache sein könnten.

Da sich die Werkstätte bei Eintreffen der ersten Kräfte in Vollbrand befand und in einem größeren Gebäude integriert ist, wurden zusätzliche Feuerwehrkräfte aus Spittal/Drau, Millstatt, Lendorf und Kötzing zur Unterstützung nachalarmiert.

Dies war insbesondere erforderlich, da Tanklöschfahrzeuge zur Unterstützung der Wasserversorgung und der Atemschutzträger gebraucht wurden.

In der Werkstätte war eine größere Anzahl von Lithiumakkus für den Einbau in E-Mopeds und Scooter zwischengelagert, wobei vermutlich einer beim Aufladen zu brennen begonnen hat.

Durch die Hitze des Werkstättenbrandes wurde auch ein Container mit Altreifen vor dem Gebäude entzündet. Mit schwerem Atemschutz mussten die Einsatzkräfte von außen den Brand bekämpfen.

Da nicht auszuschließen war, dass durch die brennenden Akkus und Reifen schädliche Stoffe in die Umgebungsluft gelangten, wurde über die Medien die umliegende Bevölkerung kurzzeitig ersucht, die Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich nicht in der Nähe des Brandobjektes im Freien aufzuhalten.

Die Feuerwehr konnte durch den massiven Einsatz an Löschleitungen ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile verhindern, musste aber mit Speziallöschschaum die brennenden Akku ablöschen.

Gegen Mittag war das Feuer gelöscht und die Gefahr für die Bevölkerung durch die verschmutzte Luft gebannt. Der Abtransport und die Entsorgung der schadhaften und teilweise ausgebrannten Akkus stellen die

Einsatzkräfte und den Eigentümer vor eine schwierige Aufgabe. Eine Spezialfirma und Experten des Landes Kärnten müssen darüber entscheiden, wie mit diesen Akkus und Restteilen umgegangen werden wird.

Von der Hauptfeuerwache Villach wurde zur Sicherheit ein dichter Container angefordert, um unter Umständen weiterbrennende Akkus in einem Wasserbad zu lagern.

Derzeit bleiben die schadhaften Teile in den Lagerräumen und die Feuerwehren aus der Gemeinde Seeboden halten vor Ort abwechselnd für zwei Tage und Nächte Brandwache, bis über die Art der Entsorgung entschieden wird. Dafür hat der Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes Spittal vor dem Gebäude ein Zelt für die eingesetzten Kräfte errichtet.

Der 37-jährige Besitzer wurde bei eigenen Löschversuchen verletzt und wurde mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Spittal gebracht.

Weder die Brandursache noch die Schadenshöhe sind zum Zeitpunkt bekannt.

Im Einsatz standen 9 Freiwillige Feuerwehren mit 160 Mann, die Polizei, das Rote Kreuz mit RTW und Teilen des Katastropheneinsatzzuges und der Bauhof der Gemeinde Seeboden.

<< zurück

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.